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Der Fachbereich Frauen des Ev.-Luth. Kirchenkreises Altholstein und die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heiligengeist präsentieren mit Unterstützung der Beauftragten für Geschlechtergechtigkeit der Nordkirche die Fotoausstellung This is me in der Ansgarkirche Kiel. Die Fotokünstlerin Ceren Saner nimmt in der Ausstellung Menschen in den Blick, die sich als "queer und religös" bezeichnen.
Titel: This is me - queer und religiös?
Zeitraum: 22.05. - 18.06.2023
Ort: Ansgarkirche Kiel, Holtenauer Straße 89-91
Eintritt frei.
weitere Informationen im Flyer
Eröffnungsveranstaltung mit Podiumsdiskussion "queer und religiös"
Vortrag "Menschliches Blühen...visuelle Diskurse in der religiösen LGBTIQ*-Community"
Auf der ersten Tagung der Landessynode vom 23. bis 25. Februar 2023 wurden wegweisende Beschlüsse gefasst, um eine geschlechterparitätische und jüngere Zusammensetzung der Kirchengremien zu erreichen und die Nordkirche somit zukunftsfähig zu machen. Die Synode hat mit dem Beschluss zur Änderung des Landessynodenbildungsgesetzes einen wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit, der Beteiligung junger Menschen und somit zu mehr Chancengleichheit gemacht.
Warum ist der Beschluss so wegwesend und ab wann wirkt er sich aus?
Ab der nächsten Legislaturperiode im Jahr 2025 wird es eine obligatorische Mindestquote von zehn Prozent für junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren geben. Die sog. Jugenddelegierten behalten ihre Beteiligungsrechte.
Zudem wird die Parität der Geschlechter angestrebt, indem Frauen und Männer ab diesem Zeitpunkt in gleicher Anzahl in der Synode vertreten sein werden. Derzeit sind 86 Männer und 67 Frauen in der Landessynode vertreten, während drei der 156 Sitze sind aktuell vakant sind.
Wie wird der Beschluss umgesetzt?
Es handelt um ein simples Verfahren, in dem Frauen und Männer zwei Listen zugeordnet werden. Diverse Menschen dürfen sich selbst einer der beiden Listen zuordnen. In einem Reisverschlussverfahren werden die Plätze der Landessynode dann paritätisch nach der jeweils höchsten Stimmzahl besetzt.
Andere Gremien werden sich sicherlich an diesem paritätischen Besetzungsmodell orientieren, um das Ziel von Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit in der Nordkirche auf dem nun eingeschlagenen Weg zu erreichen.
von Nele Bastian, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Nordkirche
"Ich bin hocherfreut, dass sich die Landessynode für die Wahlrechtsreform und die darin enthaltene Geschlechterparität entschieden hat. Auch begrüße ich, dass ein Weg gefunden wurde, Menschen der Geschlechtskategorie divers und ohne Geschlechtsangaben zu berücksichtigen. Der Beschluss zeigt, welch hohen Stellenwert die Gleichstellung von Frauen und Männern in unserem kirchlichen Selbstverständnis hat. Er lässt uns in eine Zukunft blicken, in der Themen aus vielfältigen Perspektiven betrachtet, Alternativen gegeneinander abgewogen und gemeinsame Beschlüsse nachhaltig gefasst werden. Darüber hinaus wird die Geschlechterquote zur besseren Repräsentanz von Frauen in unserem Kirchenparlament der Nordkirche beitragen."
Die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit sensibilisiert für Genderfragen und legt den Fokus ihrer Arbeit auf die kirchlichen Strukturen und Verfahren in der Nordkirche. Ihre Vision liegt in der Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit in Vielfältigkeit – auch über die Grenzen von Kirche hinaus. Um Schritt für Schritt zu erstarken, soll der Weg zur Geschlechtergerechtigkeit gemeinsam gegangen werden.
Unter dem Titel "Schritt für Schritt für Geschlechtergerechtigkeit" wurde derBericht der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit auf der 15. Tagung der II. Landessynode im November 2022 präsentiert.
Botschaft aus der Nordkirche an die Delegierten der Vollversammlung des ÖRK (deutsch/ englisch)
Als Teil der Pilgerinitiative "Go for Gender Justice" waren die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit, das Frauenwerk der Nordkirche und Hauptamtliche aus den Frauenwerken der Kirchenkreise gemeinsam mit Ehrenamtlichen in der Nordkirche unterwegs. Die Pilgertouren gestalteten sich sehr unterschiedlich und reichten von abendlichen Pilgerwegen bis zu einer mehrtägigen Pilgerung von Lübeck nach Hamburg, die am 26.08.2022 auf der Vorsammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen endete. Während des Pilgerns wurde in Herzen und Köpfen bewegt, wie man sich vor dem Hintergrund der Klima-Krise, der weltweiten Pandemie und dem Krieg in der Ukraine für mehr Geschlechtergerechtigkeit einsetzen kann.
Den Beteiligten der Nordkirche ist es ein drängendes Anliegen, sich mit der Pilgerinitiative "Go for Gender Justice - Pilgern in Nordkirche" der Bewegung für Geschlechtergerechtigkeit und Frieden anzuschließen. Auf diesem Weg tun sich Schmerzpunkte auf; die Gewissheit, dass alle Menschen Ebenbilder Gottes sind, trägt aber weiter
- geschlechtsbezogene Gewalt und Abwertung überwinden können,
- Ungleichheiten abbauen und gleiche Rechte für alle Menschen erwirken können,
- Geschlechterklischees und tradierte Rollenbilder überwinden können,
- Arbeit, Macht und Einfluss fair verteilen können,
- die Anerkennung der Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Lebensentwürfe erreichen können.
Die Pilgerinitiative ermutigt: "Gemeinsam wachsen wir an diesem Weg. Seien Sie dabei, bis dass "Gerechtigkeit und Frieden sich küssen" (Ps, 85,11)".
Das Frauenwerk der Nordkirche und die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit haben sich der EKD-weiten Pilgerinitiative „Go for Gender Justice“ anlässlich der Vollversammlung des Ökumenischen Rates 2022 angeschlossen.
Themen der Geschlechtergerechtigkeit werden unter die Füße genommen und in den Fokus gerückt, denn „Geschlechtergerechtigkeit? Geht!“ Dazu sollen möglichst viele und vielfältige Pilgerwege in der Nordkirche gegangen werden.
Dabei pilgern wir in den Weiten der Nordkirche zu Schmerz- und Hoffnungspunkten auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit, organisieren Veranstaltungen, Gottesdienste und Gespräche am gedeckten Tisch und verbinden sie schließlich zu Botschaften. Wo diese entstehen, werden sie mitgenommen, weitergeben und bei der Vorversammlung des Ökumenischen Kirchenrates in Hamburg an Delegierte übergeben.
Wir laden Interessierte ein, einen Teil dieser Wege zu begleiten oder anzuleiten. Ziel ist es sich mit anderen frei zu laufen und gemeinsam Kraft zu schöpfen für einen Weg hin zu einer geschlechtergerechten Kirche und Gesellschaft.
23. - 26. August 2022 Pilgerweg von Lübeck über Reinfeld und Bad Oldesloe nach Hamburg zur Vorversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen
23. August 2022: Lübeck: Lübeck lebt Feminismus
24. August 2022: Lübeck - Reinfeld: Geschlechtergerechte "Fairteilung" auf dem Arbeitsmarkt - mit Rückenwind Perspektiven schaffen
25. August 2022: Reinfeld - Bad Oldesloe: Zur Bedeutung von Räumen gelebter Frauenpolitik
26. August 2022: Hamburg: Mit Kirchenlesben Solidaritätfäden zur weltweiten Ökumene knüpfen
26. August 2022: Übergabe unserer Botschaft zu Geschlechtergerechtigkeit auf der Vorversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Hamburg
Um zu guten Entscheidungen zu kommen, ist es wichtig, dass die Gemeinden von Menschen in verschiedenen Lebenslagen und mit ihren vielfältigen Erfahrungen sowie Gaben geleitet werden. Entscheidungen werden so an den unterschiedlichen Bedarfen und Zielgruppen orientierter getroffen.
Im Geschlechtergerechtigkeitsgesetz der Nordkirche haben wir uns für eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen jeden Geschlechts entschieden und fördern die gleiche Anzahl von Frauen und Männern in unseren kirchlichen Gremien.
Um eine Teilhabe von Frauen und Männern und Menschen jeden Geschlechts zu erreichen, stehen Sie nun im Vorfeld der Kirchengemeinderatswahl vor der Herausforderung, die geschlechtsspezifischen unterschiedlichen Lebenslagen und -verläufe, zu erkennen und zu beachten.
Sechs Schritte, die Ihren Blick auf das Thema stärken, finden Sie im Leitfaden zur Förderung einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen jeden Geschlechts und einer gleichen Anzahl von Frauen und Männern in unseren kirchlichen Gremien.
Sprache bildet die Wirklichkeit ab
In diesem Workshop werden Grundsätze und Materialien für geschlechtergerechte Gottesdienste vorgestellt und diskutiert. Impulse aus der Bibel in gerechter Sprache werden aufgegriffen und im Blick auf die Vielfalt der Geschlechter weitergedacht. Die Ergebnisse des Workshop können im Rahmen einer Gottesdienstreihe 2020 und 2021 erprobt werden. In dieser experimentellen Gottesdienstreihe kommt die Vielfalt biblischer Gottesbilder zur Sprache. Es werden in unterschiedlichen Gemeinden neue Formen von Liturgie und Predigt erprobt, die offen für alle Geschlechter sind. Ziel ist, einen Raum für neue Gedanken und inspirierende Erfahrungen zu öffnen. So bunt wie die Menschen ist auch Gott – und zugleich jenseits aller menschlichen Bilder und stellt sie zugleich immer wieder neu her. Entsprechend kann durch Sprache die Wirklichkeit verändert werden, Machtverhältnisse können stabilisiert oder überwunden werden. Das Wissen um die Vielfalt der Geschlechter stellt die Sprache im Gottesdienst vor neue Herausforderungen, wenn niemand ausgeschlossen werden soll.
In diesem Workshop werden Grundsätze und Materialien für geschlechtergerechte Gottesdienste vorgestellt und diskutiert. Impulse aus der Bibel in gerechter Sprache werden aufgegriffen und im Blick auf die Vielfalt der Geschlechter weitergedacht. Die Ergebnisse des Workshop können im Rahmen einer Gottesdienstreihe 2020 und 2021 erprobt werden. In dieser experimentellen Gottesdienstreihe kommt die Vielfalt biblischer Gottesbilder zur Sprache. Es werden in unterschiedlichen Gemeinden neue Formen von Liturgie und Predigt erprobt, die offen für alle Geschlechter sind. Ziel ist, einen Raum für neue Gedanken und inspirierende Erfahrungen zu öffnen. So bunt wie die Menschen ist auch Gott – und zugleich jenseits aller menschlichen Bilder.
Workshop: Gottesdienste in gerechter Sprache
Montag, 21 September
09.00 - 13.00 Uhr
Hauptkirche St. Katharinen
Katharinenkirchhof 1
20457 Hamburg
Gewalt an Frauen und Mädchen wird in unserer patriarchalisch organisierter Gesellschaft nach wie vor häufig verharmlost und vielfach tabuisiert. Am heutigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen finden zahlreiche Aktivitäten in Städten und Gemeinden statt.
Setzen auch Sie an Zeichen und unterstützen Sie die Aktionen in Gedenken an alle Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind. Veranstaltungshinweise finden Sie auf folgenden Seiten:
Veranstaltungsübersicht Schleswig-Holstein
Veranstaltungen zur Anti-Gewalt-Woche 2019 in Mecklenburg-Vorpommern
Perspektiven einer nachhaltigen Gleichstellungsarbeit
In der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland scheint eine paritätische Repräsentation der Geschlechter in Leitungsgremien und Leitungspositionen zukünftig möglich. Dennoch ist das Gleichberechtigungsgebot weder in Kirche und Politik noch in vielen anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen, wie etwa Aufsichtsräten oder Vorständen großer Unternehmen, eingelöst. Aktuelle Statistiken zeigen eine deutliche Schlechterstellung von Frauen: in Bezug auf das Einkommen, im Zugang zu einer Vollzeitstelle, in ihrer politischen Repräsentanz, einer geschlechtergerechten Aufteilung von Familienarbeit und der sozialen Absicherung.
Der Fachtag hat das Ziel, Analysen, Beschreibungen und Erfahrungen zum Thema Chancengerechtigkeit in Kirche und Politik miteinander zu verbinden und Konzeptionen für eine zukünftige Gleichstellungsarbeit anzudenken.
Lassen Sie uns gemeinsam Inhalte, Strategien und Strukturen für die Gleichstellungsarbeit weiterentwickeln.
Die Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland freuen sich darauf, Sie im Landeskirchenamt in Kiel zu begrüßen und mit Ihnen zu diskutieren.
Wer Martin Luther mit Kopfhörern auf den Ohren und Katharina von Bora mit einem QR-Code in der Hand sieht, der muss erst einmal stehenbleiben. Scannt er dann noch den Code mit seinem Smartphone, kann er noch hörend etwas zum Thema "Herrlich ist dämlich" erfahren - denn hier geht es um reformatorische Impulse in Sachen Gleichstellung und Gender. Auch Texte aus der Nordkirche sind in das Projekt eingeflossen.
Weitere Informationen hier
"Genderwahn - Gender Gaga - Genderismus!?
lauten die Schlagworte, mit denen Genderkonzepte angegriffen und - häufig in aggressiv polemisierender Form - generell in Frage gestellt werden.
Vor wenigen Jahren nur von kleinen Minderheiten am rechten Rand vertreten, erhält die Anti-Gender-Bewegung mit dem Erstarken des Rechtspopulismus Zulauf bis in bürgerliche Milieus.
Auf der Fachtagung werden die Hintergründe der Anti-Gender-Bewegung kritisch analysiert sowie Gegenstrategien für die Kirche entwickelt ...
Hier gelangen Sie zu dem Beitrag von Frau Bischöfin Fehrs
Die 104-seitige Schrift zeichnet interessant und umfassend die Entwicklung der Frauenordination in den ehemaligen Landeskirchen der 2012 gegründeten heutigen Nordkirche nach.
Die Handreichung entstand als gemeinsames Projekt der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, Stephanie Meins, und Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong (Theologische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel).
"Frauen haben von Anbeginn an Kirchengeschichte geschrieben. Wer sich vor Augen führt, dass Frauen als Erste die Auferstehung Jesu Christi bezeugt haben, dem/derjenigen muss es als eine Kuriosität erscheinen, dass ihnen der Weg zum ordinierten Amt der Verkündigung bis ins 20. Jahrhundert hinein verwehrt geblieben ist.
Mit dem vorliegenden Band werden die Wege nachgezeichnet, die dazu geführt haben, dass heute Pastorinnen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland an sich selbstverständlich, ja schlicht unentbehrlich und nicht wegzudenken sind..."
Stephanie Meins, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, Geleitwort zur Handreichung.
Bei Interesse können Sie hier die Handreichung zur Geschichte der Frauenordination bestellen:
Hrsg.: Stephanie Meins
Autorin: Ronja Hallemann
Exemplar (104 Seiten): 7,50 €,
ab 10 Exemplaren 5,00 €
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung wurde am Montag, den 15. Februar 2016 die Handreichung „Zusammen Wachsen. Wege zur Frauenordination auf dem Gebiet der heutigen Nordkirche“ in der Universitätskirche in Kiel feierlich präsentiert.
Die Handreichung entstand als gemeinsames Projekt der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, Stephanie Meins, und Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong (Theologische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel). An der Präsentation wirkten neben der Autorin Ronja Hallemann auch Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck) sowie Dr. Simone Mantei vom Studienzentrum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Genderfragen mit.
Hier können sie den Flyer zur Veranstaltung als pdf-Datei zum Ausdrucken herunterladen.
Reden anlässlich der Buchpräsentation: