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Wer, was, wo?
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Um zu guten Entscheidungen zu kommen, ist es wichtig, dass die Gemeinden von Menschen in verschiedenen Lebenslagen und mit ihren vielfältigen Erfahrungen sowie Gaben geleitet werden. Entscheidungen werden so an den unterschiedlichen Bedarfen und Zielgruppen orientierter getroffen.
Im Geschlechtergerechtigkeitsgesetz der Nordkirche haben wir uns für eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen jeden Geschlechts entschieden und fördern die gleiche Anzahl von Frauen und Männern in unseren kirchlichen Gremien (https://www.kirchenrecht-nordkirche.de/document/28083).
Um eine Teilhabe von Frauen und Männern und Menschen jeden Geschlechts zu erreichen, stehen Sie nun im Vorfeld der Kirchengemeinderatswahl vor der Herausforderung, die geschlechtsspezifischen unterschiedlichen Lebenslagen und -verläufe, zu erkennen und zu beachten.
6 Schritte, die Ihren Blick auf das Thema stärken, finden Sie im Leitfaden zur Förderung einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen jeden Geschlechts und einer gleichen Anzahl von Frauen und Männern in unseren kirchlichen Gremien.
Sprache bildet die Wirklichkeit ab
In diesem Workshop werden Grundsätze und Materialien für geschlechtergerechte Gottesdienste vorgestellt und diskutiert. Impulse aus der Bibel in gerechter Sprache werden aufgegriffen und im Blick auf die Vielfalt der Geschlechter weitergedacht. Die Ergebnisse des Workshop können im Rahmen einer Gottesdienstreihe 2020 und 2021 erprobt werden. In dieser experimentellen Gottesdienstreihe kommt die Vielfalt biblischer Gottesbilder zur Sprache. Es werden in unterschiedlichen Gemeinden neue Formen von Liturgie und Predigt erprobt, die offen für alle Geschlechter sind. Ziel ist, einen Raum für neue Gedanken und inspirierende Erfahrungen zu öffnen. So bunt wie die Menschen ist auch Gott – und zugleich jenseits aller menschlichen Bilder und stellt sie zugleich immer wieder neu her. Entsprechend kann durch Sprache die Wirklichkeit verändert werden, Machtverhältnisse können stabilisiert oder überwunden werden. Das Wissen um die Vielfalt der Geschlechter stellt die Sprache im Gottesdienst vor neue Herausforderungen, wenn niemand ausgeschlossen werden soll.
In diesem Workshop werden Grundsätze und Materialien für geschlechtergerechte Gottesdienste vorgestellt und diskutiert. Impulse aus der Bibel in gerechter Sprache werden aufgegriffen und im Blick auf die Vielfalt der Geschlechter weitergedacht. Die Ergebnisse des Workshop können im Rahmen einer Gottesdienstreihe 2020 und 2021 erprobt werden. In dieser experimentellen Gottesdienstreihe kommt die Vielfalt biblischer Gottesbilder zur Sprache. Es werden in unterschiedlichen Gemeinden neue Formen von Liturgie und Predigt erprobt, die offen für alle Geschlechter sind. Ziel ist, einen Raum für neue Gedanken und inspirierende Erfahrungen zu öffnen. So bunt wie die Menschen ist auch Gott – und zugleich jenseits aller menschlichen Bilder.
Auch Gott hat viele Namen
Gottesdienste in gerechter Sprache
Montag, 21. September 2020, 9 bis 13 Uhr
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Gewalt an Frauen und Mädchen wird in unserer patriarchalisch organisierter Gesellschaft nach wie vor häufig verharmlost und vielfach tabuisiert. Am heutigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen finden zahlreiche Aktivitäten in Städten und Gemeinden statt.
Setzen auch Sie an Zeichen und unterstützen Sie die Aktionen in Gedenken an alldiejenigen Frauen und Mädchen, diese von Gewalt betroffen sind. Veranstaltungshinweise finden Sie auf folgenden Seiten:
Veranstaltungsübersicht Schleswig-Holstein
Veranstaltungen zur Anti-Gewalt-Woche 2019 in Mecklenburg-Vorpommern
https://www.hamburg.de/opferschutz-fachthemen/11860038/25-november/
Herzliche Grüße
Ihre Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit
Nele Bastian
Ein großer Anteil der Arbeit der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit ist die Sensibilisierung für Genderfragen und Arbeit in und an den kirchlichen Strukturen und Verfahren.
Weitere Information finden Sie hier
Perspektiven einer nachhaltigen Gleichstellungsarbeit
In der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland scheint eine paritätische Repräsentation der Geschlechter in Leitungsgremien und Leitungspositionen zukünftig möglich. Dennoch ist das Gleichberechtigungsgebot weder in Kirche und Politik noch in vielen anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen, wie etwa Aufsichtsräten oder Vorständen großer Unternehmen, eingelöst. Aktuelle Statistiken zeigen eine deutliche Schlechterstellung von Frauen: in Bezug auf das Einkommen, im Zugang zu einer Vollzeitstelle, in ihrer politischen Repräsentanz, einer geschlechtergerechten Aufteilung von Familienarbeit und der sozialen Absicherung.
Der Fachtag hat das Ziel, Analysen, Beschreibungen und Erfahrungen zum Thema Chancengerechtigkeit in Kirche und Politik miteinander zu verbinden und Konzeptionen für eine zukünftige Gleichstellungsarbeit anzudenken.
Lassen Sie uns gemeinsam Inhalte, Strategien und Strukturen für die Gleichstellungsarbeit weiterentwickeln.
Die Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland freuen sich darauf, Sie im Landeskirchenamt in Kiel zu begrüßen und mit Ihnen zu diskutieren.
Wenn sie den Flyer als PDF Datei zum Ausdrucken herunterladen möchten, können Sie das
Wer Martin Luther mit Kopfhörern auf den Ohren und Katharina von Bora mit einem QR-Code in der Hand sieht, der muss erst einmal stehenbleiben. Scannt er dann noch den Code mit seinem Smartphone, kann er noch hörend etwas zum Thema "Herrlich ist dämlich" erfahren - denn hier geht es um reformatorische Impulse in Sachen Gleichstellung und Gender. Auch Texte aus der Nordkirche sind in das Projekt eingeflossen.
Weitere Informationen hier
"Genderwahn - Gendergaga - Genderismus"
lauten die Schlagworte, mit denen Genderkonzepte angegriffen und - häufig in aggressiv polemisierender Form - generell in Frage gestellt werden.
Vor wenigen Jahren nur von kleinen Minderheiten am rechten Rand vertreten, erhält die Anti-Gender-Bewegung mit dem Erstarken des Rechtspopulismus Zulauf bis in bürgerliche Milieus.
Auf der Fachtagung werden die Hintergründe der Anti-Gender-Bewegung kritisch analysiert sowie Gegenstrategien für die Kirche entwickelt ...
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier
Hier gelangen Sie zu den Beiträgen von
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung wurde am Montag, den 15. Februar 2016 die Handreichung „Zusammen Wachsen. Wege zur Frauenordination auf dem Gebiet der heutigen Nordkirche“ in der Universitätskirche in Kiel feierlich präsentiert.
Die 104-seitige Schrift zeichnet interessant und umfassend die Entwicklung der Frauenordination in den ehemaligen Landeskirchen der 2012 gegründeten heutigen Nordkirche nach.
Die Handreichung entstand als gemeinsames Projekt der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, Stephanie Meins, und Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong (Theologische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel). An der Präsentation wirkten neben der Autorin Ronja Hallemann auch Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck) sowie Dr. Simone Mantei vom Studienzentrum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Genderfragen mit.
Stephanie Meins, die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Nordkirche: „Ich bin sehr dankbar, dass Professorin Uta Pohl-Patalong die Idee zu diesem Projekt aufgegriffen und das Projekt wissenschaftlich geleitet hat. Mit der Autorin Ronja Hallemann haben wir eine engagierte Frau gefunden, die innerhalb kurzer Zeit viele Daten und Fakten wissenschaftlich in einem größeren Zusammenhang gestellt hat. Durch Quellenforschung in den Landeskirchlichen Archiven der Nordkirche und der Sichtung von Akten und Gesetzestexten ist ein gut lesbares Werk zur Geschichte der Frauenordination entstanden“, so Meins.
<b>Unterschiedliche Entwicklungen in den Landeskirche</b>
Die Ergebnisse in Kurzform: Nach dem Kampf in den 1920er-Jahren um die Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium sollte auch die Zulassung der studierten Theologinnen in die kirchliche Berufswelt erfolgen. So erfahren die Leserinnen und Leser etwas über die unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Landeskirchen. Vom zähen Ringen in der Hamburgischen Landeskirche über Gleichstellung vom Frauen im Pfarrberuf und der Verzögerungstaktik der damaligen Kirchenleitung ist zu lesen. Demgegenüber agierten die Landeskirchen in Pommern und Mecklenburg vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges sehr pragmatisch. Zahlreiche Einzelfälle führten zu einem Umdenken. So liegt für die Autorin die These nahe, dass das gesellschaftliche, sozialistisch geprägte Vorbild der arbeitenden Frau sowohl das Selbstbewusstsein der Theologinnen als auch ihre Arbeitssituation in den Gemeinden positiv beeinflusste.
Mit Elisabeth Haseloff wurde im Jahr 1958 durch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Lübeck die erste Pastorin innerhalb der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands auf eine Pfarrstelle ordiniert. In der Eutiner Landeskirche dagegen verabschiedete man bis zu ihrem Aufgehen in der Nordelbischen Kirche nicht ein einziges Theologinnengesetz.
Bischöfin Fehrs würdigte die Publikation als wichtigen Beitrag zur Kirchengeschichte: „Frauen auf der Kanzel sind heute in der evangelischen Kirche eine Selbstverständlichkeit. Pastorinnen sind aus den Gemeinden, aus kirchenleitenden Ämtern sowie aus den Diensten und Werken nicht mehr wegzudenken. Daneben sind sie auch gesamtgesellschaftlich Wegbereiterinnen für die Gleichberechtigung, die heute vielen als selbstverständlich erscheint. Doch der Weg der Theologinnen hin zu den so genannten Pfarrerinnengesetzen war ganz unterschiedlich lang und beschwerlich. Ich bin sehr dankbar für diese Handreichung, die mit vielen Abbildungen ein anschauliches Bild aus den ehemaligen Landeskirchen der heutigen Nordkirche zeichnet.“
<b>Stephanie Meins: Lücke für das Selbstverständnis der Nordkirche schließen</b>
Stephanie Meins ergänzt: „Im Fokus der Handreichung steht zum einen die Spannung zwischen der Selbstverständlichkeit von Frauenordination für unseren Kontext heute und die relativ kurze Zeit, in der das erst möglich ist, sowie der Blick auf die Argumentationsmuster und Schwierigkeiten von damals, die auch heute manches erhellen. Ferner wird mit dem aktuellen Projekt eine wichtige Lücke für das Selbstverständnis der Nordkirche geschlossen. Die Untersuchung und Beschreibung der Wege zur Einführung der Frauenordination in den damaligen sechs Landeskirchen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist in dieser Ost-West Konstellation zudem einmalig und trägt damit zum Zusammenwachsen bei.“
Stephanie Meins, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche
Fotos: Karin Nitz
Wenn sie den Flyer als PDF Datei zum Ausdrucken herunterladen möchten, können Sie das hier ...
"Frauen haben von Anbeginn an Kirchengeschichte geschrieben. Wer sich vor Augen führt, dass Frauen als Erste die Auferstehung Jesu Christi bezeugt haben, dem/derjenigen muss es als eine Kuriosität erscheinen, dass ihnen der Weg zum ordinierten Amt der Verkündigung bis ins 20. Jahrhundert hinein verwehrt geblieben ist.
Mit dem vorliegenden Band werden die Wege nachgezeichnet, die dazu geführt haben, dass heute Pastorinnen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland an sich selbstverständlich, ja schlicht unentbehrlich und nicht wegzudenken sind..."
Stephanie Meins, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, Geleitwort zur Handreichung.
24.11.2015 | Kiel. Der 25. November ist ein jährlicher Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Mit der Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ setzt die Organisation TERRE DES FEMMES hierfür ein sichtbares Zeichen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) an der Aktion und hisst die Flagge in der Dänischen Straße 21-35 in Kiel.
Die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit, Stephanie Meins, macht besonders auf die Situation von Frauen auf der Flucht in Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingssituation aufmerksam. „Frauen fliehen wie Männer aufgrund von weltweiten Menschenrechtsverletzungen. Sie fliehen vor Armut, Hunger, Krieg, Folter, mangelnder Bildung oder mangelnder medizinischer Versorgung. Zusätzlich sind Frauen in allen Phasen der Flucht einem besonderen Risiko geschlechterspezifischer Gewalt ausgesetzt. Aus diesem Grund fordern wir, die Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, dass die besondere Schutzbedürftigkeit von Frauen auch in den Flüchtlingsunterkünften berücksichtigt wird.“
6. November 2012 / Ein Blick auf die Zusammensetzung der ersten Landessynode der Evangelisch Lutherischen Kirche in Nordeutschland aus Gleichstellungssicht fällt ernüchternd aus. Aktuell sind 52 Frauen und 104 Männer Mitglied der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Das entspricht einem Frauenanteil von genau einem Drittel (33,3%). Eine Ursache für die Unterrepräsentanz von Frauen ist das geltende Wahlrecht.
8. August 2012 / Der Titel dieses Vortrags kommt in Form einer einfachen Frage daher. Eine Antwort scheint nahe zu liegen: Feministische Theologie ist eine Theologie, also ein Reden von Gott, dem eine feministische Perspektive zugrunde liegt. Ziel feministischer Theologinnen ist die Befreiung von Frauen in Kirche und Gesellschaft. Damit könnten wir es bewenden lassen.
14. Juli 2012 / „Was da nur getauft ist und an Christus glaubt, gleichviel, er sei aus dem Morgenlande oder Abendlande, so hat keiner einen Vorteil vor dem anderen.“ Martin Luther „Nur durch die Einbeziehung vieler unterschiedlicher Perspektiven können wir das Bild der Menschheit, die Nöte von Gottes Volk, vollständiger erkennen.” Beverly Wallace